Frühling! Frühling!

Nach der winterlichen Pein
Schneit der Frühling endlich rein.
Vögel in Gebüsch und Garten
Konnten ihn wohl kaum erwarten.

Alle Spatzen sind entzückt,
Und die Meise spielt verrückt.
In den Büschen lärmt und fiept es,
Dass man denkt: Bei denen piept es!

Rote Kehlchen führ’n zuhauf
Indianertänze auf,
Und ob all der neuen Düfte
Schießen Schwalben in die Lüfte.

Webervögel werfen keck
Wolle und den Fummel weg,
Denn für sie und alle Sänger
Wird der Tag nun warm und länger.

Sonnenwärme hat direkt
Auch die Liebe aufgeweckt.
Daher liest bei Abendröte
Mancher Buchfink schon im Goethe.

Ach wie schön, dass sich erneut
Uns’re Vogelschar so freut!
Winterdepression und Tränen
Gibt’s nur noch bei Trauerschwänen.

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