Gebet an einem kalten Winterabend

Draußen, Herr, ist kaum noch Licht,
Nicht ein Pfad betretbar,
Und nach drinnen, zum Gedicht,
Scheint der Weg verweht gar.

Feindlich ist der Winterspuk
Mir und den Gedichten.
Herr, dein Lächeln wär' genug,
Beide aufzurichten.

Hand und Verse bibbern schier,
Und gefrier'n am Ende;
Schon ein wenig Hauch von dir
Wärmte uns die Hände.

Dunkler wird's. Mir könnt' mithin
Nicht ein Lichtblick bleiben.
Herr, wenn ich gleich nachtblind bin,
Schenk dein Licht zum Schreiben.